Die MuWiBib – Mit lieben Grüßen von den Vorgängern

Von Katrin Friese

„Die Bibliotheken sind das Gedächtnis der Menschheit, die Brücken aus der Vergangenheit in die Zukunft, die Grundlagen und Instrumente der wissenschaftlichen Forschung…“1, sagte Wilhelm Hoffmann im Vorwort zum ersten Gutachten der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft. Auch in unserem Institut zeugt eine Musikwissenschaftliche Präsenzbibliothek (MuWiBib) von den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen2, die früher hier lehrten, sich in ihren Publikationen verewigt und den heutigen Studierenden einen Schatz an Materialien zu ihren jeweiligen Forschungsgebieten hinterlassen haben. Neben bedeutenden Wissenschaftlern haben sich in der Bibliothek auch Musikerpersönlichkeiten und Privatleute verewigt, deren Sammlungen und Nachlässe hier vor dem Vergessen bewahrt werden. Die Bücher, Zeitschriften und Sammlungen dienen den heutigen Studierenden nicht nur als Lehrmaterial, sondern bieten auch die Möglichkeit, schon während des Studiums an aktiver Forschung teilzuhaben.

Leider wissen die wenigsten Studierenden, wem sie all dies zu verdanken haben. Um diese Lücke zu füllen, gibt der erste Teil dieses Artikels einen Überblick darüber, wie die MuWiBib anfangs aus Notenheften der Universitätsmusik entstanden ist und wer entscheidende Beiträge zu ihrem Aufbau bis zu ihrer heutigen Größe geleistet hat. In einem zweiten Teil dient die Beschreibung der Schallplattensammlung des Hamburger Musikkritikers Werner Burkhardt als Beispiel dafür, wie Forschung und Lehre an unserem Institut ineinander greifen und den Studierenden so ein praxisnahes Lernen ermöglichen.

Abbildungen 1-3: Räume der Musikwissenschaftlichen Präsenzbibliothek, Fotos: Katrin Friese

Wer schreibt, der bleibt: Von den ersten Notenheften bis zur Präsenzbibliothek

Die musikwissenschaftliche Bibliothek wurde erstmals in einem Brief an die Hausverwaltung der Universität Hamburg erwähnt. Mit der Gründung des Universitäts-Musikinstituts als Teil des Seminars für Erziehungswissenschaften sollte 1934 die praktische Musikpflege und die Ausbildung der Lehrer gewährleistet werden.3 Im Rahmen der Einrichtung der Räume für das neue Institut schrieb ein unbekannter Verfasser4 am 29. Oktober 1934, dass für den Hörsaal N zwei verschließbare Bücher- bzw. Notenschränke möglichst mit Glastüren benötigt würden. Diese sollten mit den Schildern ‚Orchesterbibliothek‘ und ‚Chorbibliothek‘ versehen sein. Außerdem bat er um Bücherborde an den Wänden und wies darauf hin, dass sich um die Anschaffung eines Plattenschrankes für Schallplatten anderweitig gekümmert werde.5 Im Anschluss wurde ein Schrank für beide Bibliotheksteile gemeinsam beantragt6 und für 472 RM am 11. Januar 1935 in Auftrag gegeben.7 Dr. Walter Vetter, der am Universitäts-Musikinstitut als Lehrbeauftragter für Musikgeschichte und -theorie angestellt war, begann zusammen mit dem Leiter des Musikinstituts Dr. Hans Hoffmann die Sammlung, welche im Laufe der Zeit zu der heutigen Bibliothek heranwuchs. Im Januar 1940 enthielt die Bibliothek auf diese Weise bereits Literatur zu folgenden Themenbereichen:8

• Lexika

• Musikgeschichte

• Musiklehre (Harmonielehre und Kontrapunkt)

• Ästhetische Schriften, Biographische Schriften

• Veröffentlichungen und Zeitschriften zum Thema Musikpädagogik und Volksliedkunde

• Denkmäler-Ausgaben und Gesamtausgaben

• Klavierauszüge von bekannten und seltenen Opern

• Wichtige Klavier- und Cembalowerke

• Chor- und Instrumentalliteratur

Dr. Hans Joachim Therstappen legte als nachfolgender Lehrbeauftragter und späterer kommissarischer Leiter des Universitäts-Musikinstituts (s. Beitrag zu „Hans Joachim Therstappen“) besonderen Wert darauf, dass musikgeschichtliches Quellenmaterial (z. B. Briefe von Hans von Bülow) hinzukamen. Die Studierenden sollten so unmittelbare Eindrücke der Wirkung von Werken verschiedener Epochen bekommen.9

Zeitgleich mit dem Universitäts-Musikinstitut wurde die Forschungsabteilung für Vergleichende Musikwissenschaften gegründet (s. Beitrag „Wie alles begann“). Die von Prof. Dr. Wilhelm Heinitz geleitete Forschungsabteilung gehörte zum Phonetischen Laboratorium, das langjährig von Prof. Dr. Giulio Panconcelli-Calzia geleitet wurde, sodass beide Einrichtungen sich in denselben Räumlichkeiten im Mittelweg 90 befanden. Da die Zusammenarbeit unter starken interpersonellen Spannungen litt (s. Beitrag zu Heinitz’ „Etablierung eines neuen Forschungszweiges“), fungierte die Oberschulbehörde Hamburg (Abteilung für Hochschulwesen) häufig als Vermittler. Die Uneinigkeiten ließen sich nicht beilegen, sodass Heinitz 1949 letztlich eine Beendigung der Zusammenarbeit bevorzugte. Im Rahmen von Heinitz’ Auszug aus dem Mittelweg 90 führte er in einem Briefwechsel mit der Abteilung für Hochschulwesen unter anderem den Inhalt der gemeinsamen Bibliothek auf, der mit Geld des phonetischen Laboratoriums gekauft worden sei, weil die Forschungsabteilung für Vergleichende Musikwissenschaft nicht die finanziellen Möglichkeiten gehabt habe.10 Heinitz zählte in diesem Zusammenhang folgende Bibliotheksbestände auf:11

Die musikwissenschaftliche Lichtbildsammlung

Die Bibliothek samt Noten und Partituren

Sämtliche Schallplatten und e-Aufnahmen, bestehend aus der ehemaligen Heinitz-Sammlung, vom Rundfunk überlassene Platten, Trommelsprachplatten und eine von ihm in Kairo mitaufgenommene Sammlung und der Westermannsammlung.

Da die Forschungsabteilung für Vergleichende Musikwissenschaft 1947 vom Phonetischen Laboratorium getrennt und dem Musikinstitut zugeteilt wurde,12 ist anzunehmen, dass die von Heinitz aufgezählten Bibliotheksbestände mit in die heutige Musikwissenschaftliche Bibliothek eingeflossen sind.

Nachdem Dr. Heinrich Husmann 1948 zunächst kommissarisch die Nachfolge von Therstappen antrat, wurde er 1949 zum außerplanmäßigen Professor und Leiter des Musikwissenschaftlichen Instituts ernannt.13 Nach fast zehn Jahren Dienst in dieser Position erhielt er einen Ruf nach Göttingen, der einen maßgeblichen Einfluss auf den Bestand der Musikwissenschaftlichen Bibliothek haben sollte. Im Rahmen der Ruf-Nachverhandlungen brachte er 1958 eine Liste in eines der Verhandlungsgespräche ein, die zur erheblichen Aufstockung des Bestandes der Denkmäler- und Gesamtausgaben der Bibliothek führte (s. Abb. 4–18).

Abbildungen 4-18: Heinrich Husmann, Liste wissenschaftlicher und praktischer Aufgaben, Staatsarchiv Hamburg, 361-6 IV_1873

Zur Deckung des Nachholbedarfs forderte er zudem eine Aufstockung des Sach-Etats von 3.500 DM auf 8.000 DM und eine einmalige Zuwendung von 50.000 DM. Außerdem forderte er die Herausgabe einer wissenschaftlichen Zeitschrift,14 deren Anschaffung im Gegensatz zu den zuvor genannten Forderungen jedoch nicht realisiert wurde.

Seit diesen Tagen ist die Musikwissenschaftliche Bibliothek stetig gewachsen. Im Februar belief sich der Bibliotheksbestand auf 25.221 Bücher, 5.885 CDs, 8.422 Schallplatten (davon ca. 1.900 Schellackplatten), 96 laufende Zeitschriftenabonnements, 14.974 Notenbänden, 107 Tonbänder, 217 DVDs, 103 VHS-Kasetten sowie 367 MCs und einige DAT-Kassetten.15 Die genaue Entwicklung der Bibliothek zwischen den genannten Zeitpunkten ist anhand der Zugangsbücher nachzuvollziehen, die vor Ort eingesehen werden können.

Der individuelle Charme unserer Bibliothek: Nachlässe mit Seltenheitswert

Diverse Nachlässe und Sammlungen ergänzen die Bestände der Bibliothek und machen sie zu einer wahren Schatzkiste. Hierbei handelt es sich um Sammlungen ehemaliger Lehrkräfte und um Nachlässe von privaten Sammlern, die dem Institut zugetan waren. Folgendes wird auf diese Weise vor dem Vergessen bewahrt:

Briefwechsel zwischen Reinhard Vollhardt16 und weiteren Musikerpersönlichkeiten seiner Zeit

Eine Sammlung musikethnologischer Schellackplatten von Prof. Dr. Wilhelm Heinitz (s. Beitrag zur „Sammlung ethnographischer Tonträger“)

Bücher und Liederbücher zu Musik im Dritten Reich sowohl von Prof. Dr. Reinhold Brinkmann17 als auch von Harry Hahn18

Eine genreübergreifende Schallplattensammlung von Werner Burkhardt

Eine weitere Schallplattensammlung zum Thema Jazz und Swing von Günter Schrage19

Druckerzeugnisse, Musikhandschriften, Notenautographe und Briefwechsel mit Musikerpersönlichkeiten von Dr. Herbert Hübner20 (in der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky untergebracht, da die Sammlung einer speziellen Lagerung bedarf)

Originaldokumente von wissenschaftlichen Arbeiten und Briefen von Dr. Julius Bahle21

Die Hamburger Hasse-Handschriften (ebenfalls in der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky untergebracht) (s. Beitrag „Musikalische Schätze der Staatsbibliothek“)

Sammlungen und Nachlässe werden jedoch im Musikwissenschaftlichen Institut nicht nur aufbewahrt, sondern auch genutzt, um Studierende aktiv in Forschungsarbeiten mit einzubinden. Ein Beispiel hierfür ist die Plattensammlung des Hamburger Musikkritikers und –publizisten Werner Burkhardt.

Exkurs: Der Musikredakteur und -publizist Werner Burkhardt

Werner Burkhardt wurde 1928 im Grindelviertel in unmittelbarer Nähe des Musikwissenschaftlichen Instituts geboren.22 Seine Karriere begann 1952 bei der Welt und setzte sich im Hörfunk fort. Beim NDR machte Burkhardt den sehr beliebten „Pop-Kommentar“ und arbeitete von 1970 an fast 40 Jahre lang als „Botschafter nordischer Kultur“ für die Süddeutsche Zeitung.23 Er übersetzte eine Billie Holiday-Biographie24 und schrieb noch 2002 ein Buch mit dem Titel Klänge, Zeiten, Musikanten – Ein halbes Jahrhundert Jazz, Blues und Rock. 1998 wurde Burkhardt anlässlich seines 70. Geburtstags mit der Biermann-Fatjen-Medaille vom Hamburger Senat geehrt.25 In seiner Arbeit gab es für ihn dabei weder eine Unterscheidung noch eine Wertung zwischen U- und E-Musik, sondern stets nur „Gutes“ oder „Schlechtes“. Burkhardt war bei Kollegen dafür bekannt, dass er alle Genres gleich schätzte und dadurch Maßstäbe setzte.26 In seinen Nachrufen wird er als einer der letzten Allroundkritiker beschrieben, der kompetent über Jazz, Theater, Klassik und Oper schreiben konnte.27 Geachtet und gefürchtet für seine Ehrlichkeit und seinen Schreibstil, „gehörte [Burkhardt] unverzichtbar zum Hamburger Kulturleben – und zum niveauvollen Nachdenken darüber erst recht“.28 Er starb am 20. August 2008 in seiner Wohnung im Grindelviertel.29 Teil seines Nachlasses war eine Sammlung von zunächst auf ca 8.000 geschätzegenreübergreifenden Schallplatten.30 Der größte Teil seiner Sammlung ging mit Werner Burkhardts Tod offiziell in das Eigentum des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Hamburg über31 und beläuft sich tatsächlich auf fast 10.000 Titel.32

Werner Burkhardts Plattensammlung zieht in das Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg

Die Plattensammlung von Burkhardt ist heute Eigentum des Musikwissenschaftlichen Instituts. Dieser Umstand ist einem sehr glücklichen Zufall zu verdanken. Die Sammlung sollte schon zu Burkhardts Lebzeiten ein Zuhause bekommen und 1996 zusammen mit der Instrumentensammlung des damaligen Hamburger Generalmusikdirektors Gerd Albrecht im Instrumentenkundemuseum in der Musikhalle Hamburg33 untergebracht werden. Laut dem Geschäftsführer der Musikhalle, Benedikt Stampa, war dies jedoch nicht möglich, da die Sammlung einer musikologischen Aufarbeitung bedürfe, welche die Musikhalle leider nicht leisten könne. Eine sachgemäße Aufarbeitung würde einen sechsstelligen Betrag kosten und daher würde die Sammlung eher in die Universität passen.34 Burkhardt äußerte, dass er zwar Verständnis für die Problematik der Unterbringung von 8.000 Platten habe, er aber fassungslos über die wohl unendliche Geschichte der Zweiklassengesellschaft in der Musik sei.35 Antje Hinz36 und ein nicht zu identifizierender Verfasser lasen in einem Artikel des Hamburger Abendblatts vom 4. Mai 1996 von diesem Umstand und hatten einen Einfall zur Lösung des Problems.

Abbildung 20: Fax Antje Hinz, 4. Mai 1996.

Noch am gleichen Tag schickten sie den Artikel per Fax an das Musikwissenschaftliche Institut. Sie vermerkten, dass die Platten doch sicherlich eine musikgeschichtliche Lücke des Instituts füllen könnten, wenn sich ein Sponsor fände, der die Vergrößerung des Schallarchivs bezahle. Auf dem Fax wurde daraufhin mit Bleistift errechnet, dass der Umbau ca. 19.200 DM kosten würde.37 Am 3. Juli 1996 wurde vom Referendariat für Bau- und Investitionsplanung der Universität Hamburg die Bestätigung eingeholt, dass man den Vorraum von Raum 08 schallplattengerecht umbauen könne.

Nach einem Besichtigungstermin mit Burkhardt überließ dieser schließlich den größten Teil seiner Sammlung dem Musikwissenschaftlichen Institut.38 Nachdem der Vorraum zu Raum 08 umgebaut und mit 39 Regalmetern für Schallplatten ausgestattet war,39 zogen die Schallplatten40 am 7. März 1997 unter tatkräftiger Hilfe von elf Freiwilligen aus der Studentenschaft von der Grindelallee in die Neue Rabenstraße.41 Am 11. April 1997 zog außerdem die Instrumentensammlung von Albrecht in die Hamburger Musikhalle ein. Ergänzend zu der Ausstellung der Instrumentensammlung wurden ausgewählte 100 Stunden von Burkhardts Schallplatten auf CD überspielt, die auf dem sogenannten Burkhardt-Computer abrufbar waren.42 Nach Absprache mit Werner Burkhardt fand zudem eine größere Anzahl an Shakespeare-Platten ihren Weg in das Englische Seminar der Universität.43

Von nun an war es das Ziel des Instituts, die Platten bis 1998 zu inventarisieren44 und bis 2001 voll zu katalogisieren. Dabei kamen zwischen 1999 und 2001 insgesamt 635 studentische Hilfskraftstunden zum Einsatz.45 Zudem wurde im Jahr 2000 ein innovatives Tutorium von Prof. Dr. Helmut Rösing, Professor für Systematische Musikwissenschaft am Institut, und der Bibliotheksleitung Brigitte Adler ins Leben gerufen, das durch die Behörde für Wissenschaft und Forschung gefördert wurde.46 Das Tutorium verfolgte das Ziel, durch die Sichtung und Aufarbeitung der Burkhardt-Sammlung die Eigenarbeit und Selbstorganisation der Studierenden zu fördern. In zwei Semesterwochenstunden sollte über drei Semester hinweg eine Herangehensweise für die Aufarbeitung, die inhaltliche und die formale Erschließung entwickelt und ein gemeinsamer Bericht mit dem Tutor verfasst werden.47 Zudem fanden Lehrveranstaltungen zur thematischen Aufarbeitung der einzelnen Genres statt.48

Mithilfe von zusätzlichen Arbeitskräften konnte das Musikwissenschaftliche Institut bis 2001 also einen großen Teil der Sammlung katalogisieren, der über den Bibliothekskatalog für die Öffentlichkeit recherchierbar ist.49 Der Rest des Nachlasses harrt noch seiner abschließenden Katalogisierung. Werner Burkhardt hat die Schallplattensammlung in seinem Testament vom 31. Dezember 1998 (eröffnet am 24.9.2008) vermacht.50 Seit Prof. Dr. Friedrich Geiger im Namen des Instituts am 28. November 2008 schriftlich die Annahme des Testaments erklärt hat, gehört die Sammlung offiziell zum Besitz des Musikwissenschaftlichen Instituts.51

Bibliotheken: Orte zum Innehalten, Erinnern, Be-greifen

In Zeiten der Digitalisierung verliert das wissenschaftliche Arbeiten und studentische Lernen zunehmend an sinnlichen Eindrücken – sie werden häufig zu virtuellen Angelegenheiten. Durch die Verfügbarkeit und Zeitlosigkeit von digitalen Texten und Musik wird schnell übersehen, wer sie geschrieben hat und wie alt viele schon sind. Aber muss man nicht manches erst be-greifen, um wirklich zu verstehen? Sind es nicht gerade Sinneseindrücke, die helfen, sich an etwas zu erinnern? Orte wie die Musikwissenschaftliche Bibliothek laden Studierende und Lehrende ein, still zu werden und im Hier und Jetzt anzukommen. Der Geruch und das Gefühl von altem Papier oder allein der Anblick von 39 Regalmetern voller Schallplatten erinnern an vergangene Zeiten und die Menschen, ohne die das Musikwissenschaftliche Institut heute andere Arbeitsbedingungen hätte. Allein dafür lohnt es sich Bibliotheken und Sammlungen zu erhalten. Und wer weiß, vielleicht hält der eine oder andere manchmal inne und denkt „Danke, Wilhelm Heinitz!“, „Danke, Heinrich Husmann!“ oder auch „Danke, Werner Burkhardt!“.

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  1. Zitiert nach: Peter Scheibert, Lage und Erfordernisse der westdeutschen wissenschaftlichen Bibliotheken, Osnabrück 1951.
  2. Im weiteren Verlauf wird aufgrund der besseren Lesbarkeit des Beitrags jeweils auf den generischen Maskulinum zurückgegriffen.
  3. Jörg Rothkamm, „Neuanfang im Geiste Guido Adlers? Die Entnazifizierung der Hamburger Musikwissenschaft und der Einfluss Heinrich Husmanns bis heute“, in: Musikwissenschaft und Vergangenheitspolitik. Forschung und Lehre im frühen Nachkriegsdeutschland, hrsg. von dems. und Thomas Schipperges, München 2015 (Kontinuitäten und Brüche im Musikleben der Nachkriegszeit), S. 63.
  4. Es ist anzunehmen, dass es sich um den Leiter des neuen Universitäts-Musikinstituts Hans Hoffmann handelt. Dies ist aus der Quelle jedoch nicht ersichtlich.
  5. Brief [o. N.] an die Hausverwaltung der Universität, 29.10.1934, in: Beschaffung von Räumen für das Universitäts-Musikinstitut im Universitätsgebäude, Staatsarchiv Hamburg, 361-5_Gd11.
  6. Anschaffungs-/Instandhaltungsantrag Universitäts-Musikinstituts an die Landesunterrichtsbehörde, 9.11.1934, in: Beschaffung von Räumen für das Universitäts-Musikinstitut im Universitätsgebäude, Staatsarchiv Hamburg, 361-5_Gd11.
  7. Vermerk der 1. Hochbauabteilung gez. Hanneck, 7.12.1934, in: Beschaffung von Räumen für das Universitäts-Musikinstitut im Universitätsgebäude, Staatsarchiv Hamburg, 361-5_Gd11.
  8. Auflistung gemäß Ernst Koster, „Besuch des Musikinstitut der hansischen Universität“, in: Hamburgischer Anzeiger, 17.1.1940.
  9. Vgl. Ernst Koster, „Besuch im Musikinstitut der hansischen Universität“, in: Hamburgischer Anzeiger, 17.1.1940.
  10. Brief Wilhelm Heinitz an Oberschulbehörde (Abteilung Hochschulwesen), 28.11.1947, in: Hochschulwesen II, Staatsarchiv Hamburg, 361-5II_Ad56.
  11. Brief Wilhelm Heinitz an Oberschulbehörde (Abteilung Hochschulwesen), 28.11.1947, in: Hochschulwesen II, Staatsarchiv Hamburg, 361-5II_Ad56.
  12. Vgl. Jörg Rothkamm, „Neuanfang im Geiste Guido Adlers? Die Entnazifizierung der Hamburger Musikwissenschaft und der Einfluss Heinrich Husmanns bis heute“, in: Musikwissenschaft und Vergangenheitspolitik. Forschung und Lehre im frühen Nachkriegsdeutschland, hrsg. von dems. und Thomas Schipperges, München 2015 (Kontinuitäten und Brüche im Musikleben der Nachkriegszeit), S. 70.
  13. Vgl. Jörg Rothkamm, „Neuanfang im Geiste Guido Adlers? Die Entnazifizierung der Hamburger Musikwissenschaft und der Einfluss Heinrich Husmanns bis heute“, in: Musikwissenschaft und Vergangenheitspolitik. Forschung und Lehre im frühen Nachkriegsdeutschland, hrsg. von dems. und Thomas Schipperges, München 2015 (Kontinuitäten und Brüche im Musikleben der Nachkriegszeit), S. 75–76.
  14. [o. N.], Getippter Vermerk, 25.11.1958, in: Prof. Dr. Heinrich Husmann, Staatsarchiv Hamburg, 361-6_IV 1873.
  15. Persönliche Auskunft von Lore Deman (Bibliotheksleitung) auf Basis der Bestandsbücher der Bibliothek, E-Mail 1.12.2017
  16. Vollhardt (1858–1926) war Musikdirektor in Zwickau, Dirigent diverser Musikvereine und Komponist.
  17. Brinkmann (1934–2010) habilitierte sich 1970 an der FU Berlin und lehrte u. a. an der Universität der Künste Berlin sowie der Harvard University.
  18. Hahn war Musikwissenschaftler und zeitweise Lehrbeauftragter am Musikwissenschaftlichen Institut.
  19. Schrage war ein privater Jazzkenner und –sammler.
  20. Hübner (1903–1989) war Musikredakteur im Hamburger Funkhaus des Norddeutschen Rundfunks.
  21. Bahle (1903–1986) war Musikwissenschaftler und Psychologe.
  22. Joachim Mischke, [o. T.], in: Hamburger Abendblatt, 29.8.2008.
  23. [o. V.], [Nachruf Werner Burkhardt], in: Der Spiegel,  [o. D.], in: Burkhardt, Werner, Staatsarchiv Hamburg, 731-8_A752.
  24. William F. Dufty, Schwarze Lady, sings the blues, übers. von Werner Burkhardt, Reinbek 1964.
  25. Joachim Mischke, „Kritiker Werner Burkhardt gestorben“, in: Hamburger Abendblatt, 29.8.2008.
  26. Joachim Mischke, [o. T.], in: Hamburger Abendblatt, 10.7.2008.
  27. [o. V.], [Nachruf Werner Burkhardt], [o. D.], in: Burkhardt, Werner, Staatsarchiv Hamburg, 731-8_A752.
  28. Joachim Mischke, „Kritiker Werner Burkhardt gestorben“, in: Hamburger Abendblatt, 29.8.2008.
  29. Kopie von Testament Werner Burkhardt, 31.12.1998, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  30. Joachim Mischke, „8000 Jazzplatten sind kein Klacks“, in: Hamburger Abendblatt, 4.5.1996.
  31. Brief Friedrich Geiger an Rechtsanwalt Stefan Meyer, 28.11.2008, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  32. Das Institut erhielt allerdings nur die Platten aus dem Bereich Jazz, Rock, Pop und Kunstmusik. Davon sind mittlerweile 5.201 LPs, 11 Singles sowie 36 CDs eingearbeitet; ca. 4200 LPs und ca. 500 CDs sind nach wie vor nicht eingearbeitet. Handschriftliche Auskunft von Lore Deman (Bibliotheksleitung) auf Basis der Bestandsbücher der Bibliothek, aktualisiert 23.11.2017.
  33. Musikhalle Hamburg ist ein anderer Name für die Laeiszhalle.
  34. Joachim Mischke, „8000 Jazzplatten sind kein Klacks“, in: Hamburger Abendblatt, 4.5.1996.
  35. Joachim Mischke, „8000 Jazzplatten sind kein Klacks“, in: Hamburger Abendblatt, 4.5.1996.
  36. Hinz schloss 1995 ihr Musikwissenschafts-Studium an der Universität Hamburg ab. Sie ist Verlegerin und Produzentin im Silberfuchs-Verlag.
  37. Fax Antje Hinz und [o. N.] an das Musikwissenschaftliche Institut, 4.5.1996, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  38. Brief Brigitte Adler an Referendariat für Bau- und Investitionsplanung der Universität Hamburg, 26.9.1996, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  39. Notiz auf Rückseite von Aushang zur Änderung einer Vorlesung, 19.6.2015, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  40. Fax Brigitte Adler an Vorname Grundstücks- und Gebäudeverwaltung der Universität Hamburg, 11.2.1997, in Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  41. s. Aushang mit eingetragenen freiwilligen Helfern für den Umzug der Burkhardtsammlung, [o. D.], in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  42. Joachim Mischke, „Gerd Albrechts Instrumentenmuseum ist in die Hamburger Musikhalle umgezogen“, in:  Hamburger Abendblatt, 11.4.1997.
  43. Fax Wolfgang Dömling an Klaus-Uwe Panther, 28.1.1997, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  44. Notiz Helmuth Rösing an Brigitte Adler, [o. D.], in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  45. Anträge auf Finanzierung von studentischen Hilfskraftstunden Brigitte Adler an Barbara Wohlers (Verwaltung des Fachbereichs für Kulturgeschichte und Kulturkunde), 1999–2001, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  46. Bekanntgabe der geförderten Tutorien, Hochschulamt an den Dekan des Fachbereichs 09, 8.9.2000, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  47. Antrag für ein innovatives Tutorium Helmut Rösing und Brigitte Adler an Behörde für Wissenschaft und Forschung, 25.7.2000, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  48. Seminarplan, [o. D.], in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  49. Anträge auf Finanzierung von studentischen Hilfskraftstunden Brigitte Adler an Barbara Wohlers, 1999–2001, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  50. Kopie von Testament Werner Burkhardt, 31.12.1998, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.
  51. Annahme des Testaments Burkhardt Friedrich Geiger an Rechtsanwalt Stefan Meyer, 28.11.08, in: Nachlässe / Schenkungen, Bibliotheksarchiv Systematische und Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg.